"St. Burchard" ist gegründet

alt

Festhochamt in St. Andreas

 

Pfarreigründung „ St. Burchard „ in Halberstadt

von Andreas Joppeck

Halberstadt; Aus vier Türen zogen sie ein, am vergangenen Sonntagnachmittag, die Vertreter der kath. Gemeinden  Gröningen , Adersleben und Halberstadts, um sich am Altar zu einem Ganzen zu vereinen und wie Pfarrer Norbert Sommer in seiner Statio ausführte, sei dies ein einmaliges Ereignis. „ Es ist schon ein eigenartiges Gefühl, das uns heute übermannt.“ so Sommer weiter, „Vier Pfarreien, von denen drei seit der Säkularisierung Pfarreien sind, werden zu einer Pfarrei“.

  Die Gemeinden St. Liborius – Gröningen, St. Adalbert – Adersleben und die beiden Halberstädter Gemeinden St. Andreas, sowie St. Katharina und Barbara hatten sich vor zwei Jahren zum Gemeindeverbund zusammen geschlossen und die Gründung einer neuen Großpfarrei für 2010 anvisiert. Das dies nun ein Jahr früher erfolgen konnte, war  nicht zuletzt dem Wirken von Norbert Sommer zu verdanken, wie Dechant Winfried Runge aus Wernigerode ausführte. Er sieht in der Neugründung eine große Chance, nicht zuletzt durch den Patron der neuen Gemeinde Burchard dem ersten. Dieser wirkte in Halberstadt und wurde nach seinem Ableben zunächst im Dom beigesetzt, bis seine Gebeine  schließlich unter dem Hauptaltar  der St. Andreas Kirche seine letzte Ruhe fanden. Seine Grabplatte aus dem 17. Jahrhundert befindet sich an der Nordwand der Kirche. Runge wünschte den Gemeindegliedern, dass sie nach innen verbindend Wirken und nach außen anziehend.

  Landrat Michael Ermrich, welcher ebenfalls zu den Festgästen zählte, wies in seinem Grußwort auf die große Chance hin, die Christen mit den politischen Veränderungen vor 20 Jahren erhalten hätten, um sich gesellschaftlich zu engagieren. Sein abschließender Tenor: „ Herzlichen Glückwunsch, alles Gute und wir brauchen sie!“

Aus Hannover reiste der Provinzial der Franziskaner, Pater Norbert an. Er erinnerte an die lange Geschichte der Franziskaner in Halberstadt seit dem 16. Jahrhundert, welche die Geschichte der Stadt entscheidend mitgeprägt hätten. „Halberstadt – „ so Pater Norbert, - werde auch  weiterhin ein hervorgehobener Ort in der neugegründeten Franziskanerprovinz sein und bleiben !„ 

Als Vertreter des evangelischen Kirchspiels richteten Pfarrer Christian Günther und Pfarrerin Hannah Bäcker einige Worte an die Anwesenden.

Im Anschluss an das Festhochamt um 14.00 Uhr wurden die mehr als 400 Anwesenden zu Kaffee und Kuchen in das Festzelt im Klostergarten geladen, bevor der offizielle Teil des Tages um 18.00 Uhr mit einer Ausstellungseröffnung von Bildern von Monika Röhler aus Zeitz und einer Andacht zu Ende sein Ende fand. Dennoch gab es am Abend noch viel Zeit für Begegnung nach einem zünftigen Abendessen aus der Feldküche.

 

Volksstimme Halberstadt - 22.10.2009 , siehe auch Ausgaben Oschersleben und Wernigerode

Drucken

  • Zuletzt aktualisiert: 20. Oktober 2009

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.